Die menschliche Hin- und Zuwendung an das Übernatürliche, Göttliche, Ungreifbare – diesem Thema widmet sich die neue Ausstellung im Kabinett für zeitgenössische Kunst. Zwei Künstler erforschen mit verschiedenen Medien eine mögliche Annäherung.
Seit Jahrtausenden wenden sich Menschen mit der Bitte um Schutz und Erfüllung ihrer Wünsche an übernatürliche Kräfte. Die Religionsgemeinschaften haben für dieses Bedürfnis verschiedene Formen gefunden. Im Judentum ist dabei die Überlieferung selbst wie auch das Gebet von besonderer Bedeutung.
Die Kabinettausstellung Hin-/Zu-/An-Wendungen präsentiert zwei Arbeiten, die sich auf gänzlich verschiedene Art und Weise mit diesem menschlichen Grundbedürfnis auseinandersetzen: Ofir Barak hat mittels Makro-Fotografie das Leben von Gebetszetteln in der Kotel, der Westmauer des Salomonischen Tempels eingefangen. „Seventynine“ von Michael Bielicky lädt zum Gespräch ein. Die Medienskulptur besteht aus einer LED-Kugel auf einem Flaschenständer, dessen Projektion zugleich im Raum erschallt.
Jüdisches Museum Frankfurt
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U: 1-8 (Willy-Brandt-Platz) Tram: 11, 12, 14 (Willy-Brandt-Platz)
DI-SO 10-17 Uhr
Wechselausstellungen
DO 10-20 Uhr
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
weitgehend Barrierefrei
WC eingeschränkt rollstuhlgerecht
Hilfen für Menschen mit Sehbehinderung
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag