Frankfurt war im späten 18. Jahrhundert ein Zentrum des Kunsthandels und der Kunstproduktion. Wie überall in Deutschland begeisterten sich Künstler und Sammler noch immer für die Kunst der Niederlande im Zeitalter Rembrandts. Aber Frankfurt besaß ein Alleinstellungsmerkmal: Nur hier blühte das Genre des Kircheninterieurs wieder auf – eine außergewöhnliche Retromode. Zwischen 1770 und 1820 entstanden zwischen zwei- und dreihundert Phantasiekirchen und dutzende Porträts Frankfurter Kirchen – Gemälde und ausgeführte Zeichnungen, die schon bald europaweit gehandelt wurden.
Die Ausstellung „Raumwunder. Frankfurter Maler entdecken das Kircheninterieur" im Dommuseum Frankfurt widmet sich erstmals diesem einzigartigen Phänomen und präsentiert seine ganze Bandbreite anhand von zahlreichen Werken der beiden Hauptvertreter dieses Gemäldegenres Johann Ludwig Ernst Morgenstern (1738–1819) und Christian Stöcklin (1741–1795) sowie ihrer Vorläufer und Wegbegleiter.
Dommuseum Frankfurt
Domplatz 1
60311 Frankfurt
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U: 4, 5 (Dom / Römer) Tram: 11, 12, 14 (Römer / Paulskirche)
DI-FR 10-17 Uhr
SA, SO 11-17 Uhr
weitgehend Barrierefrei
WC eingeschränkt rollstuhlgerecht