Von der Seite in den Raum. Grenzenlosigkeit im zeitgenössischen Comic

Der Comic ist ein Raum voller Möglichkeiten. Scheinbar begrenzt durch das Format des Buches eröffnen sich Erzählwelten in Bild und Text, die teilweise fest im kulturellen Gedächtnis verankert sind. In der Kulturgeschichte des Comics haben Figuren und Landschaften allerdings auch schon früh aus den Seiten des Buches oder Heftes herausgefunden, sind als Spielfiguren oder räumliche Welten auch in einer dritten Dimension erlebbar geworden. Das vielgestaltige Genre des Comics ist längst eine eigenständige künstlerische Ausdrucksform, die in den letzten Jahrzehnten einen wachsenden Zuspruch erfährt und weltweit in eigenen Festivals und Messen gefeiert und inszeniert wird. Als eine Besonderheit hat sich aus diesen Präsentationsformen die räumliche Gestaltung im Ausstellungszusammenhang entwickelt. Die Geschichten werden durch dreidimensionale Objekte, raumgreifende Illustrationen, geformte Figuren begeh- und erfahrbar gemacht. Der Comic möchte erlebt werden, als grenzenlose Erzählung.