
Seit 25 Jahren mit der MuseumsuferCard in Frankfurt unterwegs: Langjähriger Kunde tauscht sich mit Frankfurts Kulturdezernentin aus
„So viele Ausstellungen pro Jahr!“ – Reinhart Geuß ist seit Anbeginn dabei. Der 82-Jährige wohnt in Eschborn, besucht aber regelmäßig die insgesamt 39 Museen und Ausstellungshäuser in Frankfurt und Umgebung, die bei der MuseumsuferCard mitmachen. Seit Einführung der Jahreskarte im Jahr 2001 hat er sie abonniert – und will sie nicht mehr hergeben: „Es ist einfach wunderbar, kurz mal zwischendurch in irgendein Museum gehen zu können, auf das ich gerade Lust habe.“
Die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Ina Hartwig dankte ihm für seine Treue und überreichte ihm im Dezernat eine goldene Sonderedition der MuseumsuferCard und einen Präsentkorb. Die beiden kamen rasch ins Gespräch, tauschten sich aus über Ausstellungen und Kunsterlebnisse und gaben sich sogar gegenseitig Tipps.
Tipps und Erlebnisse aus 25 Jahren
Reinhart Geuß berichtete im Gespräch mit Ina Hartwig von seinen persönlichen Highlights aus den vergangenen 25 Jahren und die Kulturdezernentin stellte ihm Fragen:
• Was sind für Sie die großen Vorteile an der MuseumsuferCard?
„Dass man so flexibel ist und immer und jederzeit in ein Museum gehen kann, ohne sich Gedanken zu machen. Und wenn es nur für eine halbe Stunde ist, taucht man doch ab in eine andere Welt. Unter 90 Euro im Jahr finde ich persönlich nicht teuer für das was man bekommt.“
• Welches Erlebnis ist Ihnen in unseren Museen am Besten in Erinnerung geblieben?
„Ich bin ein großer Japan-Freund, da ich beruflich einmal für drei Jahre dort war. In den 2000er Jahren hat es mich deshalb häufig ins Museum Angewandte Kunst (MAK) gezogen, wo es damals eine Dauerausstellung für asiatische Kunst gab. Ich schätze dort auch heute noch die Vorträge zum Beispiel über Prinz Genji. Ich liebe auch das Caricatura Museum, ich mag Comics und werde mir die aktuelle Walter Moers Ausstellung anschauen. Und natürlich die Schirn. Dort war die großartige Lyonel Feininger Ausstellung ein ganz besonderes Erlebnis für mich.“
• Was würden Sie neuen MuseumsuferCard-Kunden empfehlen?
„Ich kann nur empfehlen, sich möglichst viel anzuschauen, auszuprobieren, sich treiben zu lassen, in möglichst viele Museen zu gehen. Auch in die kleinen Häuser und die Kunst auf sich wirken zu lassen. Dann finden sich irgendwann die eigenen Favoriten. Jeder hat andere Vorlieben, die sollte man niemandem vorschreiben.“
• Gibt es so etwas wie einen persönlichen Geheimtipp?
„Ich und meine Partnerin schätzen es sehr, nach einem Besuch am Museumsufer im Café Liebighaus eine Kleinigkeit essen zu gehen. Das Essen, der Service, die Umgebung. Das ist wunderbar dort: Das ist eins meiner persönlichen Highlights.“
Kulturdezernentin Hartwig empfahl Reinhart Geuß gleich im Anschluss an das Gespräch die aktuelle Japan-Ausstellung „Die Welt im Fluss“ im Museum Angewandte Kunst. Dahin sind er und seine Lebensgefährtin dann auch direkt aufgebrochen.
Neue Fans willkommen – Gewinnspiel zum Jubiläum und Angebote fürs Wochenende
Wer sich nach diesen Tipps gleich selbst auf Entdeckungsreise durch die Frankfurter Museen begeben möchte, hat die Chance, im Laufe des Jahres 2025 eine MuseumsuferCard bei Sonderaktionen zu ergattern: Alle zwei Wochen wird eine neue Jahreskarte an vielen Orten in Frankfurt versteckt, die man mit etwas Glück gewinnen kann. Wie bei dem beliebten GeoCaching werden bei „Catch a Card“ Hinweise auf Verstecke auf dem Social-Media-Kanal @ffmculture gepostet. Und selbst wer keine MuseumsuferCard bei einer der Aktionen gewinnt, kann vom Jubiläumsjahr profitieren: Der Preis für die Einzelkarte wurde trotz der allgemein steigenden Preise nicht erhöht, sondern kostet nach wie vor 89 Euro, ermäßigt 45 Euro. Familien zahlen weiterhin 150 Euro. Und obendrein gibt es ein Gutscheinheft mit vielen 2zu1-Angeboten und weiteren Rabatten, die in diesem Jahr eingelöst werden können.
Für diejenigen, die sich erst herantasten möchten oder Besuch über das Wochenende bekommen, ist das MuseumsuferTicket eine gute Lösung: Es gilt an zwei Tagen in allen Museen und ist an den Museumskassen für 21 Euro, ermäßigt 12 Euro erhältlich, für Familien beträgt der Preis 32 Euro.
Gänzlich kostenlos kann man sich mit einigen der Museen am jeweils letzten Samstag im Monat vertraut machen: Am sogenannten Satourday gilt freier Eintritt in den städtischen Museen, dazu bieten viele Museen Workshops oder offene Führungen für Familien an.
Erfolgsgeschichte der MuseumsuferCard
Gestartet ist die MuseumsuferCard vor 25 Jahren mit zunächst 19 Häusern. Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl auf 34 Museen angewachsen, seit 2008 sind auch drei Offenbacher Häuser dabei. Heute nehmen an der MuseumsuferCard insgesamt 39 Museen teil.
Und auch die Verkaufszahlen haben sich gesteigert. Waren es zum Start im Jahr 2000 gerade einmal 3000 Cards, die verkauft wurden, ist die Zahl danach steigt gewachsen. 2019 hatten 26.500 Menschen eine MuseumsuferCard. Corona hat auch hier einen deutlichen Einbruch hinterlassen, die Zahlen fielen 2020 auf 16.600 verkaufte Cards. Seit 2022 steigen die Zahlen aber wieder und 2023 konnten somit über 21.500 MuseumsuferCards verkauft werden. Die MuseumsuferCard gilt für ein Jahr und berechtigt zum freien Eintritt in insgesamt 39 Museen – auch beim „Museumsuferfest“ und bei der „Nacht der Museen“.
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Hartwig ist sich sicher: „Die langjährige Treue von Menschen, die eine MuseumsuferCard haben, spricht für die Erfolgsgeschichte dieses Projekts. Ich freue mich, dass die vielfältigen künstlerischen und wissenschaftlichen Angebote unserer Museen die Kundinnen und Kunden so überzeugt. Dabei halten die Ausstellungshäuser nicht nur einen umfassenden Einblick in aktuelle Diskurse und künstlerische Entwicklungen bereit. Besucherinnen und Besucher finden in den Sammlungen auch viel Vergnügliches und Unterhaltendes vor.“
Alle Infos gibt es auch unter museumsufer.de
14.02.2025
Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Hanna Immich
Brückenstraße 3-7
60594 Frankfurt am Main