Grundstück für die Errichtung eines Zentraldepots für die städtischen Museen gesichert
Der Magistrat der Stadt Frankfurt ist am Montag, 20. März, dem gemeinsamen Vorschlag von Kulturdezernentin Ina Hartwig und der Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen Sylvia Weber gefolgt, ein Grundstück in der Borsigallee/Gwinnerstraße zur Errichtung eines Zentraldepots für die städtischen Museen zu sichern. Die Notwendigkeit, die Sammlungsobjekte zentral und zugleich konservatorisch besser und kostengünstiger unterzubringen, hatte die Stadtverordnetenversammlung vom Grundsatz her bereits beschlossen. Die wenigen in Frage kommenden Grundstücke von hinreichender Größe wurden daraufhin auf ihre Eignung untersucht. Das städtische Grundstück in der Borsigallee/Gwinnerstraße erfüllt sämtliche Kriterien und stellte sich als passende Fläche für das zukünftige Zentraldepot heraus.
Derzeit werden die Sammlungen der Häuser in einer Vielzahl größtenteils angemieteter Liegenschaften über das gesamte Stadtgebiet verteilt untergebracht. Die Flächen müssen dafür im Vorfeld aufwendig ertüchtigt werden, während die zu organisierenden Umzüge stets ein hohes Risiko für die fragilen Sammlungsgegenstände darstellen. Das verursacht nicht nur Kosten, sondern auch einen immensen personellen Aufwand.
Für Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Hartwig hat der Beschluss des Magistrats eine wichtige Signalwirkung: „Die Sicherung des Grundstücks bedeutet einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einem zentralen Ort für eine nachhaltige, werterhaltende, sichere und fachgerechte Aufbewahrung des materiellen kulturellen Erbes der Stadt Frankfurt am Main. Ein Zentraldepot bietet zudem die Chance, Ressourcen etwa durch eine gemeinschaftliche Nutzung von Werkstätten effektiv zu bündeln und Kosten insgesamt zu minimieren.“
Vor dem Hintergrund der erheblichen finanziellen Belastung des städtischen Haushalts durch Mietzahlungen und notwendiger Ertüchtigungs- sowie Umzugskosten steht für die Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen Weber fest: „Der Neubau eines Zentraldepots für die städtischen Museumssammlungen wird zu einer wirtschaftlich gebotenen Investition. Daher unterstütze ich das Vorhaben ausdrücklich und freue mich, dass das lange Ringen um einen geeigneten Standort für das Zentraldepot nun ein Ende hat.“
Das Grundstück ist aktuell bebaut und dient als städtischer Betriebshof. In Teilen der Liegenschaft ist Sammlungsgut untergebracht. Mit der Freimachung wird mittelfristig gerechnet. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Vorläufe ist daher gegenwärtig der geeignete Zeitpunkt, konkrete Planungen aufzunehmen.
21.03.2023
Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Hanna Immich
Brückenstraße 3-7
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