1674 gründete Benjamin Metzler in Frankfurt ein Handelsunternehmen, das mit Tuchwaren aus Wolle und Leinen, aber auch mit Garnen, Flachs und Kleidung handelte. Der damit verbundene Fernhandel führte dazu, dass auch Geldgeschäfte eine zunehmende Rolle spielten. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vollzog sich ein für viele Frankfurter Privatbanken beispielhafter Wandel vom Handels- zum Bankhaus, das bis heute vollständig in Familienbesitz geblieben ist.
Die Geschichte des Bankhauses Metzler ist eng mit der des Finanzplatzes Frankfurt verknüpft: Hier ist seit 1674 nicht nur der Hauptgeschäftssitz, ab 1742 waren Inhabende des Bankhauses beinahe ausnahmslos in der Leitung der Frankfurter Börse vertreten.
Die Kabinett-Ausstellung im 13. Sammlerraum zeichnet mit bisher nie gezeigten Objekten aus dem Firmenarchiv und der Sammlung des Museums eindrücklich 350 Jahre Firmengeschichte nach: Über Krisen und Kriege, die erste weibliche Bankerin Frankfurts und die Entwicklung des Bankenbetriebs, von Staatsanleihen bis zur Finanzdienstleistung und Vermögensverwaltung.
Historisches Museum Frankfurt
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